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Kultur Audit: So bringen Sie Ihre Personalmaßnahmen richtig zur Geltung

Sie haben tolle Personalmaßnahmen- und Konzept, aber wissen nicht wie Sie diese im Kultur Audit richtig beschreiben sollen? Der folgende Beitrag soll Ihnen neben einem besseren Verständnis für unsere Auswertung auch zeigen, wie Sie Maßnahmen zukünftig in Ihrem Unternehmen gestalten können und was Sie bei der Umsetzung beachten sollten.

Die langjährige Auseinandersetzung von Great Place to Work® mit dem Thema Arbeitsplatzkultur hat gezeigt, dass Maßnahmen und Konzepte fünf Gestaltungsqualitäten besitzen sollten, damit sie von Mitarbeitenden angenommen werden und auch nachhaltig zum Erfolg führen.

Diese fünf Qualitäten haben sich als Auswertungskriterien des Kultur Audits durchgesetzt und werden im Folgenden detaillierter beschrieben:

1. Vielfalt der Maßnahmen

Das erste Kriterium ist die Vielfalt der Maßnahmen. Hier zeigt sich der Einsatz und das Engagement des Unternehmens. Wir haben beobachtet, dass die Bandbreite an Maßnahmen und das Eingehen auf unterschiedliche Interessensgruppen einen positiven Effekt auf die Nutzung des Angebots hat. Wird lediglich eine Maßnahme pro Themenfeld im Kultur Audit aufgeführt oder werden mehrere auch aufeinander abgestimmte Maßnahmen genannt? Wichtig ist hierbei auch an informelle Maßnahmen zu denken, die für das Unternehmen selbstverständlich sind. Beispielsweise das geschenkte Eis an heißen Sommertagen, die gute Erreichbarkeit der Führungskräfte oder auch das erste gemeinsame Mittagessen mit einem neuen Teammitglied.

2. Einbeziehung der Mitarbeitenden

Das zweite Kriterium ist die Einbeziehung der Mitarbeitenden, sowohl die zielgruppenspezifische Einbeziehung, als auch die Sicherstellung, dass alle Mitarbeitenden Zugang zu den angebotenen Maßnahmen haben. Dürfen auch Praktikanten mit auf den Betriebsausflug? Hat nur die Geschäftsführung reservierte Parkplätze? Werden die Mitarbeitenden gefragt, welches Teamevent sie gut fänden? Wir haben festgestellt, dass Mitarbeitende die in die Gestaltung und Vermittlung von Maßnahmen einbezogen werden, sich mit diesen auch besser identifizieren können. Hierbei spielt gegenseitiges Vertrauen eine große Rolle.
Eine wirkungsvolle Maßnahme, um die Mitarbeitenden in Entscheidungen mit einzubeziehen ist beispielsweise das „Gegenstromverfahren“. Bei zentralen unternehmerischen Entscheidungen werden vorab Workshops gebildet. Hieran nehmen ausschließlich Mitarbeitende aus der „Basis“ teil, um die Entscheidungen zu diskutieren und Konzeptionen abzuleiten. Die Ergebnisse der Workshops werden anschließend den Führungskräften präsentiert.

3. Geschlossenheit

Das dritte Kriterium ist die Geschlossenheit und das zugrundeliegende Konzept. Gibt es eine Vision in diesem Themenfeld und eine Strategie wie diese erreicht werden soll? Werden die Maßnahmen konzeptionell aufeinander abgestimmt und ergeben ein Gesamtbild? Oder stehen die Maßnahmen für sich alleine?

Wir haben erkannt, dass die Verwirklichung einer Mission und das Erreichen einer Vision, durch eine auf die Interessengruppen ausgerichtetes Konzept erzielt wird. Hierfür werden Leitlinien, Pläne, Zielsetzungen und Prozesse entwickelt und umgesetzt. Die Strategie und unterstützende Leitlinien werden entwickelt, überprüft und aktualisiert.

Ein konzeptionell gut ausgearbeiteter Ansatz im Bereich Gesundheit ist beispielsweise das „5-Sterne-Gesundheitsprogramm“ eines unserer Siegerunternehmen. Diese Gesundheitsförderung basiert auf fünf Bausteinen. Erster Baustein ist die ausgewogene Ernährung durch ein vielfältiges, hochwertiges Kantinenangebot, der zweite Baustein ist die umfassende Vorsorgeuntersuchungen samt Beratung, der dritte Baustein ist ein gutes Arbeitsklima mit der Unterstützung von verschiedenen Coachings, der vierte Baustein ist das umfassende Sportangebot in unmittelbarer Umgebung und der fünfte Baustein ist das Angebot zur inneren Balance.

4. Originalität der Programme

Das vierte Kriterium ist die Originalität der Programme. Sind die Maßnahmen 08/15 aus der Schublade oder besitzen sie einen besonderen Charakter, der durch das Unternehmen geprägt ist? Wir haben gesehen, dass sich Mitarbeitende durch eine unternehmensindividu­elle Ausgestaltung der Maßnahmen angesprochener fühlen.

Eine sehr originelle Maßnahme ist beispielsweise die „Fuck Up Night“. In einer Abendveranstaltung wird vor der Gruppe berichtet, wo man selbst schon gescheitert ist. Dies kann ein Projekt sein, das richtig schiefgelaufen ist oder ein Kundengespräch oder andere zwischenmenschliche Situationen. Tipps und Vorschläge können an die Gruppe weitergegeben werden.

5. Human Touch

Das fünfte Kriterium ist Human Touch, hier wird deutlich, wie herzlich und großzügig die Maßnahmen in ihrer Ausgestaltung sind. Dient das Gesundheitsprogramm der reinen Produktivitätserhaltung oder liegt dem Unternehmen die Gesundheit der Mitarbeitenden wirklich am Herzen? Haben die Maßnahmen eine sehr menschliche oder herzliche Note? Im Kultur Audit wird dies oftmals durch eine nähere Erläuterung der Maßnahmen und der Bedeutung des gesamten Themenfeldes für ihr Unternehmen, sichtbar.
Eine sehr herzliche Maßnahme, um regelmäßige Anerkennung und Lob im Alltag zu leben, ist beispielsweise das „Jar of awesome“. Ein Einmachglas, das vom Mitarbeitenden selbst, Kolleginnen und Kollegen oder Führungskräften mit Lob, Anerkennung und den schönsten Momenten des Jobs.

Fokussieren Sie sich darauf, den Spirit Ihres Unternehmens zu beschreiben und versuchen Sie in den einzelnen Themenfeldern die Bewertungskriterien zu berücksichtigen. Wir möchten wissen und verstehen, warum Ihre Arbeitsplatzkultur besonders ist. Nutzen Sie die Arbeit am Kultur Audit auf diese Weise, um auch Ihre Maßnahmen weiterzuentwickeln und zu reflektieren!

Wir freuen uns auf Ihr Kultur Audit! Viel Erfolg

Weitere Informationen zum Kultur Audit  finden Sie auf unserer Homepage.

Autorin

Mara Crump, Projektmanagerin Kultur Audit



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