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Vier Wege, ein Great Place to Work zu werden

„Jedes Unternehmen kann ein ausgezeichneter Arbeitgeber werden!“ Diese Erkenntnis begleitet Great Place to Work® in Deutschland seit mehr als 20 Jahren. Ein Blick auf die Liste der 100 Besten Arbeitgeber lässt schnell erkennen: Unternehmen aller Branchen und Größenklassen sind dabei. Es handelt sich um mittelständische IT-Unternehmen genauso wie um global agierende Finanzdienstleister, Einrichtungen aus der Gesundheitsbranche oder Industrieunternehmen, die in ihrem Marktsegment die Weltmärkte bearbeiten. 

Lesen Sie in diesem Beitrag:

 

Dementsprechend führen verschiedene Wege zum Ziel, einer vertrauensbasierten Unternehmenskultur, die geprägt ist von Glaubwürdigkeit, Respekt, Fairness, Stolz und Teamgeist. Es können vier Grundtypen identifiziert werden. Je nach Typ gibt es verschiedene Personalmaßnahmen, mit denen die eigenen Mitarbeitenden zufrieden gestellt, wenn nicht sogar begeistert werden können und der eigene Arbeitgeber als GREAT wahrgenommen wird. Dabei lassen sich Unternehmen bzw. Arbeitsgeber häufig nicht genau dem einem Grundtyp zuordnen, sondern sind eher eine Mischung aus mehreren. Und natürlich gibt es auch Maßnahmen und Programme – vor allem in den Bereichen Weiterbildung und Entwicklung, Recruiting sowie Fürsorge, die für jeden "Great Place to Work" eine hohe Relevanz haben.

 

Work hard, play hard

Das ist der Grundtyp, der vielen wahrscheinlich am ehesten in den Sinn kommt, wenn man an einen sehr guten Arbeitgeber denkt: Es sind meist größere Unternehmen, die sehr viel dafür tun, um eine besondere Atmosphäre im Unternehmen zu schaffen und dies auch in ihren Employer Branding Aktivitäten in den Vordergrund stellen. Von coolen Büros, vielen Sozialleistungen, flexiblen Arbeitszeiten bis hin zu regelmäßigen gemeinsamen Feiern und Teamevents sowie umfassenden Möglichkeiten der Weiterbildung on und off the job. Es gibt ein großes Bestreben, bei HR-Maßnahmen und Programmen mindestens State of the Art zu sein, wenn nicht sogar Benchmarks zu setzen. Dies ist allerdings kein Selbstzweck: Unternehmen dieses Typs haben eine ausgeprägte Leistungskultur und propagieren das Prinzip einer High Performance Company.

Charakteristische Maßnahmen für entsprechende Unternehmen sind:

  • Klare Karrierepfade, die Mitarbeitenden Anreize setzen, sich weiterzuentwickeln und auf ein höheres Level aufzusteigen
  • Regelmäßige Performance-Reviews, in denen Führungskräfte mit ihren Mitarbeitenden Entwicklungsbedarfe ableiten
  • Verschiedene Formate der Ideenentwicklung wie z.B. Hackathons oder Budgets für Teams, die eine Innovation vorantreiben wollen
  • Umfassende Sozial- und Unterstützungsleistungen, die Mitarbeitende dabei helfen, sich auf den Job zu fokussieren, z.B. Employee Assistance Programme, Reinigungsservice, großzügige Angebote, remote zu arbeiten
  • Regelmäßige und teilweise auch recht aufwendige Events, die den Zusammenhalt stärken, z.B. Lunch-& Learn-Formate, Afterwork-Parties mit – firmeninternen – DJ, eine jährliche Reise des gesamten Teams zum Arbeiten und Feiern ans Mittelmeer usw.

 

SOZIALE VERANTWORTUNG wird großgeschrieben

Dieser Grundtyp zeichnet sich durch eine sehr starke Werteorientierung aus. Im Fokus stehen auf der einen Seite häufig Werte wie Qualität, Exzellenz oder Kundenorientierung einerseits und andererseits eben Fairness, Respekt und Fürsorge gegenüber den Mitarbeitenden. Entsprechende Unternehmen streben eine langfristige Bindung der Mitarbeitenden an, fördern diese intensiv, damit sie ihre Arbeit gut machen können, und investieren gleichzeitig in Maßnahmen der Gesundheitsförderung sowie der Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben. Eine besondere Rolle spielt in der Regel auch die Auswahl und Entwicklung von Führungskräften, die als zentrale Multiplikatoren der Unternehmenswerte bzw. der damit verbundenen Arbeitsplatzkultur agieren. Ferner besetzen Unternehmen dieses Typs vergleichsweise häufig das Thema Nachhaltigkeit.

Beispielhafte Maßnahmen für Unternehmen dieses Typs sind:

  • Ein klares Wertesystem, das Dreh- und Angelpunkt der Unternehmenskultur ist, und in verschiedenen Formaten immer wieder vermittelt sowie bei Bedarf weiterentwickelt wird
  • Entwicklungsgespräche und Weiterbildungsangebote, die sich am lebenslangen Lernen orientieren (z.B. Coaching „Alt für Jung“, Ausbildung 50+)
  • Programme zur Führungskräfteentwicklung und klare Führungsgrundsätze
  • Ausgeprägte Feedback-Systeme, die einerseits regelmäßig die Qualität der Arbeitsplatzkultur ermitteln, und andererseits dazu beitragen, dass Mitarbeitende sich in Unternehmensentscheidungen einbringen können
  • Vielfältige Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf (z.B. Angebote zur Kinderbetreuung, familienfreundliche Arbeitszeitmodelle, explizite Förderung der beruflichen Entwicklung von Müttern bzw. Mitarbeitenden in Teilzeit)
  • Verschiedene Angebote der Gesundheitsförderung (z.B. Sportgruppen, Yoga oder Massage am Arbeitsplatz, Gesundheitstage, Trainings zum Umgang mit Stress, Ernährungscoaching bzw. gesunde Ernährung in der Kantine)
  • Ausgeprägte Aktivitäten in den Bereichen Nachhaltigkeit und CSR

 

Starke Mission 

Bei diesem Grundtyp, der eher kleinere bis mittelständige Unternehmen, manchmal aber auch Start-Ups auszeichnet, prägt eine starke Mission die Kultur. Es geht z. B. um die Idee, die Welt besser zu machen und dabei gleichzeitig wirtschaftlich erfolgreich zu sein – etwa durch Technologien im Bereich erneuerbare Energien oder durch Tätigkeiten im sozialen Bereich. In anderen Fällen kann es aber auch darum gehen, neue Technologien zu entwickeln und in den Markt zu bringen. Manche Unternehmen dieses Typs werden auch durch eine gemeinsame Weltanschauung oder einen von der Mehrheit geteilten religiösen Hintergrund geprägt. Aufgrund der prägenden Kraft der Mission bedarf es in der Regel gar nicht so vieler Personalmaßnahmen, da die Mitarbeitenden meist selbst stark intrinsisch motiviert sind, für diese Mission an einem Strang zu ziehen und gemeinsam GREAT zu werden. 

Beispielhafte Maßnahmen sind:

  • Purpose ist zentraler Bestandteil des Employer Brandings
  • Purpose wird im Arbeitsalltag durch entsprechende Events erlebbar, bei Organisationen mit einem religiösen Hintergrund z.B. durch einen Gebetsraum, Andachten für Mitarbeitende usw.
  • Im Recruiting wird ein starker Fokus auf den “cultural fit” gelegt
  • Vielfältige Maßnahmen der Partizipation und des Dialogs mit dem Anspruch, tatsächlich jede*n Mitarbeitende*n mitzunehmen
  • Eine verlässliche Arbeitsorganisation mit vielen Freiräumen für Mitarbeitende, die eigene Arbeit zu gestalten
  • Angebote im Bereich Gesundheitsförderung, die das Risiko von Überlastung und Burn-out im Zusammenhang mit einer besonderen intrinsischen Motivation adressieren

 

Kreative Köpfe an der Spitze 

Beim letzten Grundtyp ist vor allem der Wille der Geschäftsführung bzw. des oberen Managements maßgeblich, das eigene Unternehmen in Sachen Unternehmenskultur anders und besser aufzustellen als bei anderen Unternehmen. Das besondere kulturelle Profil schafft Identifikation und Bindung nach innen und eine prägnante Arbeitgebermarke nach außen. Dialog mit den Mitarbeitenden über die Ausgestaltung der Kultur, die Bereitschaft, in Sachen Maßnahmen und Programme innovative und kreative Wege zu gehen, ein starker Teamgeist und die Überzeugung, dass Arbeit auch Spaß machen kann bzw. soll, sind Eckpfeiler der Kultur. In diesem Segment sind vor allem kleine und mittelgroße Unternehmen anzutreffen, die als Innovatoren der Kulturentwicklung angesehen werden können.

Maßnahmen, die in diesem Typus häufiger zu finden sind, sind:

  • Ein Wertesystem, das über von vielen Unternehmen formulierte Werte (z.B. Fairness, Exzellenz) hinausgeht und dem Unternehmen ein klares, von anderen Arbeitgebern abgrenzbares Profil gibt
  • Aufwendige Recruiting-Prozesse, die sicherstellen, dass neue Mitarbeitende auch als Person gut ins Unternehmen passen
  • Maßnahmen, die sicherstellen, dass Mitarbeitende bei der Arbeit „ich selbst sein“ können und damit verbunden eine maximale Offenheit für Diversity-Themen
  • Eine stärkenorientierte Personalentwicklung, die Eigeninitiative der Mitarbeitenden fördert bzw. voraussetzt
  • Vielfältige Maßnahmen, um neue Ideen zu entwickeln, sich in die Unternehmensstrategie einzubringen bzw. Maßnahmen zur Weiterentwicklung der Arbeitsplatzkultur zu konzipieren, z. B. Hackathons, ein Strategie-Council, ein individuelles Zeitbudget für Innovationen
  • Kreative Maßnahmen, die Spaß und einen besonderen Teamgeist fördern, z. B. gemeinsame Kochevents, Spieleabende und gemeinsames Online-Gaming, Budgets für Teamaktivitäten usw.

 

Was ist Ihr Weg, ein Great Place to Work® zu werden und wo liegen die Stärken in Ihrem Unternehmen? Ist es in erster Linie eine starke Performance-Orientierung, ein hohes Maß an sozialer Verantwortung, eine überzeugende Mission oder ein Management mit einem hohen Commitment für Unternehmenskultur-Themen? Oder sogar alles zusammen? Testen Sie sich, indem Sie eine Great Place to Work® Mitarbeiterbefragung durchführen!



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