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Mit Arbeitgeberattraktivität gegen den Fachkräftemangel! Great Place to Work® zeichnet „Deutschlands Beste Arbeitgeber 2023“ aus

Köln, den 24. März 2023. Am 23. März wurden die Sieger des Great Place to Work® Wettbewerbes „Deutschlands Beste Arbeitgeber 2023“ bekanntgegeben. Nach zwei Pandemie-bedingten Online-Veranstaltungen in 2021 und 2022, folgte eine besonders große Zahl der Unternehmen wieder gerne der Einladung zu einer exklusiven Prämierungsgala in der Kölner Flora, um die Auszeichnung persönlich entgegenzunehmen. Die Liste der Preisträger*innen umfasst 100 Unternehmen und Organisationen aller Branchen und Größen. Sie wurden auf Basis einer Mitarbeiterbefragung für ihre sehr gute Unternehmenskultur und die Gestaltung ausgezeichneter Arbeitsbedingungen gewürdigt. Insgesamt 931 Unternehmen mit fast 422.000 Mitarbeitenden hatten an der Initiative des Forschungs- und Beratungsinstituts teilgenommen.

Wirtschaft und Arbeitsmarkt im Krisenmodus

2022 war das Jahr der multiplen Krisen. Ukraine Krieg, Engpässe und Preissteigerungen bei Rohstoffen und Vorprodukten, Klima, Inflation und eine massive Verteuerung und Verknappung von Energie. Und schließlich sieht sich die Wirtschaft mit dem immer größer werdenden Problem des Fachkräftemangels konfrontiert. Im Juli 2022 erreicht dieser in Deutschland lt. Ifo-Institut einen neuen Höchststand, wonach 49,7 % der Unternehmen vom Fachkräftemangel betroffen sind. In den nächsten 15 Jahren gehen 12,9 Millionen Erwerbstätige, die sogenannten Babyboomer, in Rente. Das entspricht 30 Prozent der 2021 auf dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehenden Personen. Die auf die Babyboomer folgenden Generationen werden zahlenmäßig die Lücke nicht annähernd füllen. Und der Fachkräftemangel trifft alle Branchen, vom kleinen Handwerksbetrieb, über den Handel und das Gesundheitswesen, bis zur Industrie. All diese Faktoren können die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft dauerhaft verändern und werden zum Bremsklotz bei den dringenden Themen wie der Digitalisierung und Energiewende.


„The Great Resignation“ – Die Umkehr des Kräfteverhältnisses

Gerade jetzt aber hinterfragen immer mehr Menschen die Sinnhaftigkeit ihrer aktuellen Jobs und ziehen entsprechende Konsequenzen. New Work, das Arbeiten aus dem Homeoffice, hat sich in enormer Geschwindigkeit aus einer Pandemie-bedingten Notwendigkeit etabliert und gehört inzwischen zu einem fast selbstverständlichen Arbeitsmodell. So hat die Corona-Krise die Veränderung der Arbeitswelt beschleunigt und zu einem nachhaltigen Wertewandel geführt. Das Fehlen einer wertschätzenden Unternehmenskultur ist einer der meistgenannten Gründe für einen Jobwechsel. Der Trend der „Great Resignation“, gepaart mit der massiven Fachkräftelücke, hat die Kräfteverhältnisse in der Arbeitswelt verändert. Der Wunsch nach einer sinnstiftenden Tätigkeit steigt und damit der Wechselwille.

Die Bindung der bestehenden Mitarbeitenden hat also eine ebenso hohe Bedeutung wie die Gewinnung von neuen Talenten. Mit jedem Verlust eines Mitarbeitenden geht den Unternehmen Know-How verloren. Dieses zu ersetzen und neu aufzubauen, kostet Zeit, Ressourcen und Geld.

 

Ein Spiegel der gesellschaftlichen Entwicklung

Die Entwicklung einer guten Unternehmens- und Arbeitsplatzkultur ist kein Sprint. Sie ist ein Prozess und entwickelt sich stetig weiter, analog zu gesellschaftlichen Strömungen und den Bedürfnissen der Menschen. Die aktuellen Studien zur diesjährigen Auszeichnung zeigen daher auch, dass sich Themenschwerpunkte stetig verändern. So spielen neben den klassischen Themen wie Führungsqualität, Fairness und Vertrauen, eine ausgewogene Work-Life-Balance, Diversity und Gendergerechtigkeit sowie nachhaltiges Wirtschaften, der Klimaschutz und ethische Geschäftspraktiken für Mitarbeitende eine ebenso große Rolle bei der Beurteilung ihres Arbeitgebers. Die Zahlen der Mitarbeiterbefragung sprechen eine eindeutige Sprache. Die Siegerunternehmen verzeichnen mit nur 7,7 % eine deutlich geringere Fluktuation als der Bundesdurchschnitt von 14 % und einen signifikant geringeren Krankenstand – 4,0 versus 14,6 Tage pro Mitarbeitenden im Bundesvergleich. Der sogenannte Trust Index – der Mittelwert aus allen Befragungsergebnissen – liegt bei 87 % im Vergleich zum bundesdeutschen Durchschnitt von 58 %. 92 % der Mitarbeitenden bestätigen, dass sie alles in allem einen sehr guten Arbeitsplatz haben. Sie goutieren so die exzellenten Arbeitsbedingungen in ihren Unternehmen. Ein Invest, von dem beide Parteien profitieren. Auch und gerade in Krisenzeiten.

 

Unternehmenskultur wird zum Gamechanger

Agilität und Flexibilität werden zum New Normal. Unternehmen müssen jetzt in eine gute Unternehmens- und Arbeitsplatzkultur investieren, um sich dem Fachkräftemangel entgegenzustellen und sich für die Zukunft neu zu formieren. Nur so kann die Transformation in Deutschland gelingen. Dazu sagt Frank Hauser, Geschäftsführer Great Place to Work® Deutschland: „Die Tatsache, dass sich 931 Unternehmen, fast 15 % mehr als in 2022, dieser Aufgabe und dem Wettbewerb gestellt haben, zeigt, dass trotz der deutlich unsicheren wirtschaftlichen Lage im vergangenen Jahr die Einsicht gestiegen ist, dass sie sich auch am Arbeitsmarkt in glaubwürdiger Weise attraktiv aufstellen müssen, um kompetente, engagierte und flexible Mitarbeitende zu gewinnen und zu binden. Das wiederum braucht ein gutes Zusammenspiel von Dialog, Veränderung und gegenseitigem Verständnis. Dieses enge und vertrauensvolle Miteinander zum Wohle letztlich aller müssen viele Unternehmen noch verinnerlichen. Dass dies unabhängig von der Größe oder Branche gelingen kann, zeigen wieder beeindruckend die diesjährigen Siegerunternehmen.“

 

Der Wettbewerb

Die Unternehmen hatten sich zuvor freiwillig einer unabhängigen Prüfung ihrer Arbeitsplatzkultur und dem Urteil der eigenen Beschäftigten gestellt. Insgesamt 421.909 Mitarbeitende aus 931 Unternehmen wurden repräsentativ zur Kultur der Zusammenarbeit in ihrem eigenen Unternehmen befragt. Schwerpunkten waren vor allem Führung, Vertrauen, Anerkennung, Förderung, Fürsorge, Zusammenarbeit, Teamgeist und Identifikation mit dem Unternehmen. Unternehmensverantwortliche gaben zudem Auskunft über Maßnahmen und Instrumente der Personal- und Führungsarbeit. Die Kultur Audits fanden zwischen März und November 2022 statt. Partner der bundesweiten Great Place to Work® Initiative sind das „Handelsblatt“, das „Personalmagazin“, das Demographie Netzwerk e.V. (ddn) und die Initiative Ludwig Erhard Preis (ILEP). Ziel ist es, Unternehmen bei der Entwicklung attraktiver und zukunftsorientierter Arbeitsbedingungen zu fördern, überdurchschnittliche Arbeitgeber-Leistungen zu würdigen und den Wirtschaftsstandort Deutschland und seine Unternehmen durch ein unabhängiges Qualitätssiegel für hohe Arbeitsplatzqualität zu stärken.

 

Die vollständigen Studienergebnisse finden Sie hier.

Eine Übersicht aller Preisträger*innen finden Sie hier.

Visuelle Eindrücke finden Sie in unserem Fotoalbum hier.


Great Place to Work®

Great Place to Work® ist ein internationales Forschungs- und Beratungsinstitut, das Unternehmen dabei unterstützt, ihre Unternehmens- und Arbeitsplatzkultur zu analysieren, weiterzuentwickeln und sichtbar zu machen. Eine mitarbeiterorientierte Kultur bindet Mitarbeitende, erhöht die Arbeitgeberattraktivität und steigert den unternehmerischen Erfolg.

Great Place to Work® zertifiziert Organisationen auf Grundlage anonymer Mitarbeiterbefragungen und der Analyse der Personalmaßnahmen. Jedes Jahr werden besonders exzellente Arbeitgeber für ihre Leistung international, national, regional und branchenspezifisch ausgezeichnet.

Allein in Deutschland begleitet Great Place to Work® jährlich mehr als 900 Unternehmen aller Branchen und Größen und befragt hierzu fast 420.000 Mitarbeitende. Das deutsche Institut mit Firmensitz in Köln wurde 2002 gegründet und beschäftigt derzeit rund 100 Mitarbeitende. Weltweit führt Great Place to Work® jährlich mit seinen rund 60 Instituten Befragungen in 140 Ländern durch. Damit ist Great Place to Work® eine international führende, benchmark-basierte Instanz bei der Analyse, Weiterentwicklung und Sichtbarmachung von Arbeitgeberattraktivität.

Pressekontakt
Great Place to Work® Deutschland
T: +49 221 933 35 - 0
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