Cookie-Einstellungen
Wenn Sie auf "Alle Cookies akzeptieren" klicken, erklären Sie sich mit der Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät einverstanden, um die Navigation auf der Webseite zu verbessern, die Nutzung der Webseite zu analysieren und unsere Marketingaktivitäten zu unterstützen.
Unbedingt erforderliche Cookies
- Session cookies
- Login cookies
Leistungs-Cookies
- Google Analytics
- Salesforce Pardot
- Google Tag Manager
Funktions-Cookies
- Google Maps
- SocialShare Buttons
- Pop-Up Maker
Targeting-Cookies
- Facebook
- Youtube
- Instagram
- Twitter
- LinkedIn

New Work - Ein Paradigmenwechsel der Arbeitsplatzkultur

New Work - Ein Paradigmenwechsel der Arbeitsplatzkultur

 Das Homeoffice wird in Zukunft zum „New Normal“

Die Corona-Krise hat die Arbeitswelt in hohem Maß beeinflusst. Sie wird zum Treiber alternativer Arbeitsformen, zum New Work. Experten sind sich einig, dass die Arbeit aus dem Homeoffice zur Selbstverständlichkeit und gleichsam unsere Arbeitsplatzkultur nachhaltig verändern wird. Doch wie sieht die Arbeitswelt der Zukunft aus? Und wie kann das Büro für die Mitarbeitenden zur Kulturtankstelle werden und zur Mitarbeiterbindung beitragen?

Lesen Sie in diesem Blog: 

 

Andreas Schubert, geschäftsführender Gesellschafter des Forschungs- und Beratungsinstitutes Great Place to Work® und Clemens Imberi, Leiter der Abteilung Service & Solution des Hausacher Bürodienstleisters Streit, geben Antworten auf diese Fragen und stellen ein gemeinsam entwickeltes Prozessmodell vor.

 

Hat die Pandemie den Paradigmenwechsel der Arbeitswelt eingeleitet?

Andreas Schubert:

Fest steht: Homeoffice-Angebote und Arbeitszeitflexibilität werden künftig Standard sein! Wir können die Krise als Chance nutzen, um uns für neue Arbeitsmodelle zu öffnen und uns für die Zukunft vorzubereiten. Stichwort: New Work. Das vergangene Jahr und die wahrscheinlich noch anhaltende  aktuelle Situation zeigen, dass es nicht mehr um die Frage geht „ob“ , sondern ,,wie sich Unternehmen hierzu neu aufstellen müssen. Dafür benötigen wir eine neue, veränderte Kultur in den Unternehmen. Sie macht agiles Arbeiten erst möglich. Das Homeoffice wird in Zukunft zum „New Normal“.

Clemens Imberi:

Auch wenn einige Großunternehmen hybride Arbeitsweisen schon lange erfolgreich praktizieren, fehlt es der Mehrzahl der Unternehmen aber an Strategien und Know-how für den Einstieg in die Arbeitswelt der Zukunft.  Aktuelle Umfragen und zahlreiche Studien belegen zudem, dass immer mehr Mitarbeitende die Vorteile des Arbeitens von Zuhause zu schätzen wissen. Nun müssen aber die Weichen gestellt werden, denn Interimslösungen werden auf Dauer nicht mehr funktionieren.

 New Work wird New Normal

Ist die Botschaft bei den Unternehmen angekommen?

Andreas Schubert:

Bereits Ende Juli vergangenen Jahres, nach der ersten Lockdown-Phase, haben wir einen gemeinsamen Experten Roundtable zur Frage veranstaltet, wie sich die Arbeitswelt verändern wird. Unmittelbar nach Veröffentlichung war die Online-Veranstaltung mit über 100 Teilnehmern ausgebucht. Ein Zeichen dafür, dass viele Unternehmen verstanden haben, dass sie neue Wege gehen müssen und dringenden Beratungs- und Handlungsbedarf haben. Je länger die Krise andauert, umso dringlicher wird dieser.

 

Die zentralen Fragen sind: Wie werden wir die Zusammenarbeit künftig gestalten? Wie werden wir kommunizieren? Welchen Raumbedarf werden wir überhaupt noch haben, wenn ein Teil der Mitarbeitenden aus dem Homeoffice arbeitet und vor allem, wie muss dieser Raum gestaltet sein?

Andreas Schubert:

Die unausweichliche Veränderung der Arbeitswelt impliziert vor allem eine Veränderung im Verständnis, der Akzeptanz und Bereitschaft der Unternehmen, neu zu denken. Für Unternehmen werden vier Kernbereiche in den Fokus rücken – Kultur, Führung, Raum und Technik!

Der Prozess muss auf der Entscheiderebene beginnen. New Work funktioniert, wenn neue Raumkonzepte mit der Entwicklung der Unternehmenskultur einhergehen. Parallel zur Konzeption neuer Räume, muss auch die Kultur systematisch entwickelt werden. Mitarbeitende müssen eingebunden werden. Die Partizipation ist ein wesentlicher Faktor zum Erfolg.

Anstelle von Präsenzkultur tritt Vertrauenskultur. Die Führung durch Kontrolle wird in der neuen dezentralen Struktur nicht mehr funktionieren. Die Unternehmen müssen Führungskräfte unterstützen, eine neue Kultur zu etablieren, die Mitarbeitende für eine höhere Eigenverantwortung, -steuerung und -entscheidung unterstützt.

 

Der heimische Küchentisch als Arbeitsplatz? Die digitale Kaffeepause? Sind wir bereit für New Work?

Andreas Schubert:

Bereits im Zeitraum von März bis Mai 2020 haben wir bei  eine Pulsbefragung mit 31 Unternehmen und insgesamt 4444 Befragungsteilnehmer/innen, deren Mitarbeitenden im Homeoffice gearbeitet haben, durchgeführt. Mithilfe unserer neuen, innovativen „Software-as-a-Service” Plattform Emprisingist es möglich, zu jedem Zeitpunkt Mitarbeiter-, Führungskräfte-, und Zielgruppenbefragungen durchführen, sowie Stimmungsbarometer und Feedbacks einzuholen. Die meisten der befragten Unternehmen wurden bereits für ihre exzellente Arbeitsplatzkultur ausgezeichnet. Über 85% der Befragten fanden, dass ihr Unternehmen die Krise gut meistere, direkte Führungskräfte gut erreichbar wären und ein „normales Arbeiten“ im Homeoffice möglich sei.

Die Ergebnisse zeigen, dass dort wo eine gute Arbeitsplatzkultur gelebt wird, die Bindung der Mitarbeitenden und das Engagement, auch in Krisenzeiten, sehr hoch ist.

 

Welche Bedeutung wird dann das klassische Büro in Zukunft noch haben?

Clemens Imberi:

Wir brauchen unsere Büros als Kulturtankstelle und soziale Heimat der Arbeitnehmer, als Ort der sozialen Kontakte und kollegialem Austausch. Durch die zunehmende Flexibilisierung, Etablierung von agilen Arbeitsweisen und erforderlicher Kreativität, müssen auch die Raumkonzepte den Anforderungen gewachsen sein. Die Unternehmenskultur muss im Raum spürbar sein – durch Architektur, Möblierung, Arbeitsplatzgestaltung, Raumangebote, die Bilderwelt.

Andreas Schubert:

Die zukünftigen Arbeitsräume müssen die Unternehmens- und Arbeitskultur widerspiegeln und die Beziehungsqualität unterstützen. Sie werden zur Dockingstation, zur Basis, in der die gemeinsamen Unternehmensziele definiert und umgesetzt werden. Begegnung und Austausch, aber auch Raum für ein vertrauliches Gespräch, sind essenziell für die Mitarbeitenden. Eine gute Einbindung ist für Akzeptanz und Nutzung der Räume unabdingbar.

Clemens Imberi:

Wir sehen die Zukunft in Multispace-Büros. Vom workflowbasiertem Dokumentenmanagement bis hin zu digitalen Raumbuchungssystemen und Collaboration-Tools, müssen die Arbeitswelten der Zukunft digital gestärkt werden. Das Thema Digitalisierung ist daher zwingend für ein stimmiges Gesamtkonzept erforderlich. 

 

Wie kam es zur Zusammenarbeit Ihrer beiden Unternehmen und was haben Sie sich zur Aufgabe gemacht?

Clemens Imberi:

Wir haben uns bei Streit vor einigen Jahren mit Unterstützung von Great Place to Work® für die Etablierung einer wertschätzenden Arbeitsplatzkultur entschieden und in einem werteorientierten, partizipativen Prozess unsere Unternehmensvision und die Werte für die wir stehen, erarbeitet. Daraus folgend haben wir unsere Geschäfts- und Büroräume neu konzipiert und gestaltet mit dem Ziel, eine Wohlfühlumgebung für die Mitarbeitenden zu schaffen. 2019 wurde Streit von Great Place to Work ® als „Bester Arbeitgeber Baden-Württemberg“ ausgezeichnet, welcher seinen Beschäftigten eine besonders gute und attraktive Unternehmenskultur bietet.

Andreas Schubert:

Die Zusammenfügung der Kernkompetenzen, Kultur und Führung auf unserer Seite und Raum und Technik auf Seiten von Streit Service & Solution, war die Initialzündung dieses Kooperationsprojektes.

Das Angebot von Great Place to Work® und Streit Service & Solution bietet eine Roadmap, die Unternehmen durch einen integrativen, mehrstufigen Prozess führt, der all die bisher genannten Faktoren berücksichtigt. Von der Befragung der Mitarbeitenden, über die Ist- und Bedarfsanalyse zu Raum und Technik, den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen bishin zur Strategieentwicklung und deren Umsetzung.

Clemens Imberi:

Es gibt aber keine Blaupause. Jedes Unternehmen muss individuell betrachtet und beraten werden, wie agiles Arbeiten ermöglicht werden kann. Wie können die Mitarbeitenden unterstützt werden – sowohl im Bereich Kultur und Führung, als auch bei der räumlichen Gestaltung und technischen Ausstattung?  Für Unternehmen aber wird es Zeit, sich mit der neuen Arbeitswelt auseinander zu setzen.

Andreas Schubert:

Erfolg wird sich nicht nur in Kultur und Gestaltung ausdrücken. Ein fehlendes Homeoffice-Angebot, kann in der Zukunft ein Wettbewerbsnachteil am Arbeitsmarkt sein. New Work wird New Normal! Wird eine mitarbeiterorientierte Kultur gelebt sowie agiles Arbeiten ermöglicht, wächst die Bereitschaft sich einzubringen und zu engagieren und stärkt somit nachhaltig das Unternehmen.

 new work ein paradigmenwechsel der arbeitsplatzkultur

Unsere Road to Excellence.



+49 221 / 93 335 - 0
©2022 Great Place to Work® Institute Inc. All Rights Reserved.
made with by CIC